Jede und jeder braucht Hilfe. Irgendwann.
So heißt die Diakoniekampagne in diesem Jahr und diesem Thema widmet sich der Gottesdienst am 28. September um 15 Uhr in Brockel.
Der konkrete Hintergrund für das Motto: In den verschiedenen Hilfefeldern der Diakonie finden Menschen in schwierigen Lebenssituationen Unterstützung. Doch durch die massiven Kürzungen im Sozialbereich stehen viele Einrichtungen unter Druck, sind von Schließungen bedroht oder müssen einzelne Angebote einstellen. Das ändert aber nichts daran, dass Menschen weiter diese Hilfesysteme brauchen, von der Sozialberatung bis zur stationären Altenpflege. „Jede*r braucht Hilfe. Irgendwann.“ Ich brauche Hilfe – vielleicht, irgend wann. Diese Hilfe steht derzeit auf dem Spiel.
Menschen erleben mit zunehmendem Alter, dass sie immer mehr ihre Selbstständigkeit verlieren. Es ist schwer, seine Unabhängigkeit zu verlieren. War man doch sein Leben lang stark und selbstständig. Im Alter getragen zu werden. Das ist beschämend. Aber genau das ist es, was wir im Alter lernen müssen: Es anzunehmen, dass wir uns tragen lassen müssen. Tragen und getragen werden. Beides gehört zum Leben, ohne beides gäbe es kein Leben. Ohne Menschen, die mich in schwierigen Lebenssituationen tragen, wäre ich arm dran. Und genau das beschreibt die Bibel: Gott trägt uns Menschen.
Und das ein Leben lang. "Auch bis in euer Alter bin ich (Gott) derselbe, und ich will euch tragen, bis ihr grau werdet. Ich habe es getan; ich will heben und tragen und erretten." (Jesaja 46, 4)
