Frauengruppe

"Zweimalachtwochen" im Jahr treffen wir uns ... und zwar donnerstags um 19.30 Uhr in der "Arche".

Im Januar und Februar wird der Weltgebetstags-Gottesdienst vorbereitet, der jedes Jahr am ersten Freitag im März stattfindet.
Im September und Oktober folgt die Vorbereitung für den Frauensonntag, der Ende Oktober mit einem besonderen Gottesdienst gefeiert wird.
Die Bibeltexte, die für diese Gottesdienste vorgesehen sind, versuchen wir mit unseren eigenen, ganz unterschiedlichen Lebenserfahrungen zu verbinden. Die Auseinandersetzungen mit den Lebenssituationen von Frauen anderer Länder, Kulturen und Zeiten erweitert jedesmal wieder neu unseren Horizont.

Aber wir "bibeln" nicht nur! Wir nehmen uns auch gerne einmal Zeit zum Klönen, Singen, Basteln, Kochen und Essen - und hin und wieder auch für einen Ausflug. Manchmal bleiben wir in unserer Kirchturm-Region, manchmal schauen wir auch über unsere Kirchturmspitze hinaus. Bei allem, was wir tun, ist uns das Miteinander besonders wichtig - und dazu laden wir herzlich ein!

Der Frauengottesdienst 2021 wurde als Krimigottesdienst gestaltet. In der Erzählung aus Richter 4 und 5 geht es um Mord und Totschlag. So ermittelten Kommissarinnen diesen Fall. Dafür war ein Zelt als Tatort aufgebaut, ein Kommissariat, und vor dem Gericht spielte eine Scene. Auch die Titelmelodie des „Tatort“ kam in dem Gottesdienst vor.

Was bringt eine Frau dazu zu töten?

Und was ist Gerechtigkeit? Gibt es eine Rechtfertigung für Gewalt?  Wie gehe ich mit Gewalt um? In der Reflexion wurde auf diese Fragen, die auch in unserer konkreten Alltagswelt präsent sind, eingegangen.

>Sei bei uns in trostlosen Zeiten, in Bedrängnis und Hilflosigkeit und erhalte unsere Träume und unsere Sehnsucht vom Frieden im Großen und im Kleinen<, so war die Bitte im Fürbittengebet. Danach gab es die Möglichkeit für jede und jeden für das erfahrene Schwere im Leben einen Stein auf den Altar abzulegen oder auch ein persönliches Hoffnungslicht anzuzünden.

Vanuatu ist das Weltgebetstagsland 2021.

Der Weltgebetstag wurde in diesem Jahr in einer anderen Form gefeiert.

An 8 Stationen konnten die Besucher*innen sich n der Brockeler Kirche nacheinander  informieren und sich durch Impulse und kleinen Handlungen zum Nachdenken anregen lassen. Sie hatten dort die Möglichkeit mit den Worten der Frauen aus Vanuatu zu beten.

„Halo und welkam“, „….die hat auf keinen Sand gebaut“, Danken und froh werden“, „Bedenken, bereuen, neu beginnen“, Baumeisterinnen aus Vanuatu erzählen“, „Auf Fels gegründet: Mein Leben und die Welt“, Beten und Handeln“ und „… nicht ohne Gottes Segen“ waren die Überschriften der einzelnen Stationen. Diese Gottesdienstform wurde von Gemeindemitgliedern gut angenommen. So konnten die Hygieneauflagen in der Zeit der Pandemie gut eingehalten werden. Dankbar sind wir über die Kollekte von über 350 €.

 „Toll, wie ihr das umgesetzt habt, in dieser schwierigen Zeit“, meist gefolgt von ein bisschen bedauern: „Schade, dass wir nicht gemeinsam feiern konnten.“, „Schade, dass wir die schönen Lieder nicht singen konnten“, das waren einige Kommentare von Besucher*innen.

Das diesjährige WGT-Land Simbabwe ist ein Land mit einer schlimmen Vergangenheit, die durch Kolonialismus, Gewalt und Korruption bestimmt war. Heute ist das Land hoch verschuldet. Die Wirtschaft sowie das Bildungs- und das Gesundheitssystem liegen am Boden.

Die Frauen Simbabwes, obwohl dem Gesetz nach gleichberechtigt, leiden immer noch unter dem althergebrachten Patriachat. Erzwungene Kinderehen, Missbrauch und Gewalt in der Ehe, Verarmung und Vertreibung der Frau nach dem Tod ihres Mannes gibt es nach wie vor.

In der Gottesdienstordnung, in deren Zentrum der Bibeltext von der Heilung des Gelähmten am Teich Bethesda steht, wird deutlich, welche Zuversicht die Frauen Simbabwes aus ihrem Glauben schöpfen. Sie nehmen die Aufforderung Jesu: „Steh auf und geh“ als Anstoß um persönliche und gesellschaftliche Veränderungen anzugehen. Mit Mut und Phantasie versuchen sie Konflikte zwischen den Geschlechtern und auch zwischen Traditionen und bestehenden Gesetzen gewaltfrei zu lösen. Die angestrebten Ziele hierbei wurden im Gottesdienst durch Farben symbolisiert, die den ganzen Ablauf durchzogen: Grün = WGT-Bewegung (Solidarität), Weiß = Frieden, Rot = Liebe, Gelb = Versöhnung.

Licht - Glanz - Flackerlicht - Schein - Osterlicht - Helligkeit - Schimmer - Lebenslicht - Strahl - Leuchtkraft - Glaubenslicht - ... 🕯️💡🔦

Licht der Liebe, Lebenslicht, Gottes Geist verlässt uns nicht!